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Die deutsche Energiewende ist im Gange: Dabei ist der Umstieg auf erneuerbare Energien ein bedeutsamer Schritt. Wind, Sonne und Wasser bieten verlässliche Alternativen zu Kohle, Erdöl und Kernenergie — und der Wechsel ist leichter als jemals zuvor.

Laptops, Bildschirme, Server und auch die Büro-Kaffeemaschine: Selbst in kleinen und mittelgroßen Unternehmen wird viel Strom für das Tagesgeschäft benötigt. Der Umstieg auf erneuerbare Energien ist daher eine naheliegende Maßnahme, um ein Unternehmen jeder Größe nachhaltiger zu machen.

Strom aus erneuerbaren Energien

Fossile Energieträger sind der mit Abstand größte Verursacher von Treibhausemissionen. Rund 90 Prozent aller CO2-Emissionen stammen aus der Verbrennung von Brennstoffen wie Kohle und Erdöl. Zudem müssen für den Abbau fossiler Energieträger empfindliche Ökosysteme weichen, unter anderem auch tropische Regenwälder, wodurch weitere Emissionen entstehen.

Ökostrom aus Wind-, Wasser- und Solarkraft kommt sowohl der Umwelt als auch langfristig der Wirtschaft und Gesellschaft zugute. In Deutschland ist die Energiewende bereits in vollem Gange. Untersuchungen des Umweltbundesamts zeigen, dass der Anteil erneuerbarer Energien in Deutschland von 2022 auf 2023 von rund 46 Prozent auf beinahe 52 Prozent gestiegen ist. Damit stammt mehr als die Hälfte des jährlich in Deutschland verbrauchten Stroms bereits aus nachhaltigen Quellen.

Zwar sind wir bereits auf dem richtigen Kurs — doch es muss noch viel getan werden, damit Deutschland bis 2045 tatsächlich das Reduktionsziel für Treibhausgasemissionen erreichen und klimaneutral werden kann. Ihr Unternehmen, ob klein oder groß, spielt dabei eine zentrale Rolle. Denn Ihr Umstieg auf erneuerbare Energien leistet nicht nur einen direkten und maßgeblichen Beitrag zum Klima- und Umweltschutz, sondern setzt auch ein wichtiges Zeichen für andere Unternehmen, Partnerorganisationen und Kund*innen.

Zusätzlich lässt sich der allgemeine Stromverbrauch schon mit ein paar einfachen Anpassungen erheblich reduzieren: Dazu gehören zum Beispiel ein sparsames Beleuchtungssystem und die Schulung von Mitarbeitenden zum sparsamen Umgang mit Energie.

Emissionen sparen, Kosten sparen

Ein weiterer Vorteil des Umstiegs auf Ökostrom: Ihr Unternehmen reduziert nicht nur seine Treibhausgasemissionen, sondern auch seine Kosten. Denn Ökostrom ist nicht teurer als herkömmlicher Strom — häufig sogar günstiger. Durch zusätzliche Maßnahmen wie verbesserte Dämmung und Aufklärung Ihrer Mitarbeitenden über Energiesparmaßnahmen während der Arbeitszeiten können Sie Ihre Ausgaben und Ihren ökologischen Fußabdruck im Bereich Energieversorgung minimieren.

Nachhaltige Heizanlagen, Dämmung und Isolierung

Obwohl Erdgas derzeit noch der dominierende Wärmeträger in Deutschland ist, gewinnen auch hier erneuerbare Energien an Bedeutung. Der Umstieg von konventionellen Erdgas- oder Ölheizungen auf nachhaltige Alternativen wie Wärmepumpen wird für Unternehmen zunehmend attraktiv.

Die Energieeffizienz eines Unternehmens hängt jedoch maßgeblich von der Dämmung und Isolierung seines Gebäudes ab. Eine gründliche Überprüfung sowie gegebenenfalls die Abdichtung von Fenstern, Wänden und Dächern sind wesentliche erste Schritte, um die Energieeffizienz zu steigern und eine nachhaltigere Betriebsweise zu erreichen.

Ökostrom vom eigenen Dach – Auch für Unternehmen attraktiv

Sonnenkollektoren auf Dächern oder Balkonen gehören inzwischen vielerorts zum Stadtbild. Auch für Unternehmen kann grüner Strom vom eigenen Dach attraktiv sein. So verfügen viele Unternehmen durch ungenutzte Dachflächen von Bürogebäuden oder Hallen über ein enormes Flächenpotenzial, das sich gut für die Installation einer eigenen Ökostromanlage eignet. Da durch Photovoltaikanlagen weniger Strom zugekauft werden muss, können nicht nur Kosten gespart, sondern teilweise sogar finanzielle Gewinne erzielt werden. Denn überschüssiger Strom vom eigenen Firmengelände kann ins öffentliche Netz eingespeist und vom Staat vergütet werden. Der selbst erzeugte Ökostrom kann zudem einen Imagegewinn für Ihr Unternehmen bedeuten. 

Ein Nachteil ist jedoch die Abhängigkeit von äußeren Faktoren wie Wetter und Tageszeit bei der Stromerzeugung, weshalb eine vollständige Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz unrealistisch ist. Viele Unternehmen zögern auch wegen der Anschaffungskosten einer Photovoltaikanlage, obwohl diese durch verschiedene Förderprogramme finanziell unterstützt werden kann. Über mehrere Jahre hinweg kann sich die Investition dennoch rentieren. Mit Online-Rechnern lässt sich die Wirtschaftlichkeit einer eigenen Photovoltaikanlage unter Berücksichtigung von Dachgröße, Dachneigung und Himmelsausrichtung im Handumdrehen berechnen und direkt eine konkrete Kostenschätzung abgeben.

Sie haben Fragen? Wir helfen Ihnen gerne weiter!

OroVerde - Die Tropenwaldstiftung
Telefon: 0228 24290-0
info[at]oroverde[dot]de

Fotonachweis: IStock (Titelbild), Pexels (Windrad und Solarpanel auf Dach). 

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