Biodiversität besteht aus der Vielfalt der Lebensräume, Lebensgemeinschaften und Landschaften, aus der Artenvielfalt und der genetischen Vielfalt innerhalb der einzelnen Arten. Die beeindruckende biologische Vielfalt des Lebens auf der Erde ist in Milliarden Jahren durch die Evolution entstanden und entwickelt sich noch immer. Doch wir Menschen bringen sie in große Gefahr.
6 vielfältige Fakten zum Thema Biodiversität
Die Biodiversität in den Tropen ist besonders groß. Rund zwei Drittel aller bekannten Tier- und Pflanzenarten leben in den Tropenwäldern.
Es gibt Hotspots der Biodiversität in denen besonders viele einzigartige Pflanzenarten vorkommen. Außerdem machen sie nur 1,4 Prozent der Landfläche aus, beherbergen aber 35 Prozent der Wirbeltierarten.
Artenvielfalt ist nicht gleich Biodiversität, sondern nur ein Teilaspekt. Biodiversität schließt die genetische Vielfalt, die unterschiedlichen Lebensräume und die Artenvielfalt mit ein.
Dank der genetischen Vielfalt gibt es heute noch Bananen. Anfang des 20. Jahrhunderts rottete eine Krankheit die damals verbreitete Bananenart fast vollkommen aus.
Expert*innen halten die Biodiversitäts-Krise für genauso bedrohlich wie die Klimakrise.
Mit OroVerde können Sie den Biodiversitätsschutz in zwei Nationalparks in Guatemala und Kuba direkt unterstützen!
Was ist Biodiversität - eine Definition
Biodiversität wird durch drei Komponenten beschrieben:
- Die Anzahl der Arten in einem Gebiet. Das beinhaltet auch die Anzahl der Individuen der einzelnen Arten und der die daraus resultierenden relativen Häufigkeit der einzelnen Arten,
- die genetische Vielfalt der einzelnen Arten,
- die Vielfalt der in der Region vorhandenen Ökosysteme, also wie viele Lebensräume, Lebensgemeinschaften und Landschaften vorhanden sind.
Die biologische Vielfalt auf allen drei Ebenen kann von uns Menschen zum Beispiel für Ernährungssicherheit und Fortschritte in Medizin und Technik genutzt werden.
Was ist Artenvielfalt?
Der Begriff Artenvielfalt wird fälschlicherweise oft gleichbedeutend zur Biodiversität verwendet, sie ist allerdings nur ein Teilaspekt der biologischen Vielfalt.
Arten sind meist nur an sehr enge Lebensbedingungen angepasst. Es gibt viele Faktoren, die diese Lebensbedingungen beeinflussen und die Arten reagieren unterschiedlich auf die verschiedenen Faktoren. Zu den Faktoren gehören die geografische Lage wie Breitengrad und Höhenlage, Klimafaktoren wie Temperatur und Niederschläge, die Artenzusammensetzung im Lebensraum und viele mehr.
Betrachtet man die Biodiversität auf der Erde können einige Gebiete identifiziert werden, die eine besonderes hohe Biodiversität aufweisen und in denen besonders viele endemische Arten leben. Diese Gebiete werden „Hotspots der Biodiversität“ genannt und sie stehen sowohl bei gemeinnützigen Organisationen als auch bei vielen Regierungen oben in der Liste zu schützender Regionen.
Was ist genetische Vielfalt?
Die unterschiedlichen Gene aller Lebewesen zusammen mit deren DNA, also der Trägerin der Erbinformation, bilden die genetische Vielfalt der Biodiversität. Verschiedene Varianten dieser Gene, die Allele, können durch unterschiedliche Kombinationen zu unterschiedlichen Ausprägungen eines Merkmals bei Lebewesen führen. Dadurch entsteht zum Beispiel auch die eindrucksvolle rot-orange Färbung der Blüten des in den Tropen und Subtropen vorkommenden Korallenbaums. Erst durch die genetische Vielfalt ist es den Arten überhaupt möglich sich an veränderte Umweltbedingungen anzupassen. Die Gene derjenigen Tiere und Pflanzen, die am besten an ihre Umwelt angepasst sind, setzen sich in ihrer jeweiligen Nische durch. Diesen Vorgang nennt man auch „natürliche Auslese“. So haben zum Beispiel Kolibris verschieden lange und unterschiedlich geformte Schnäbel, mit denen sie aus unterschiedlich geformten Blüten trinken können. Manchmal sind es nur winzig kleine Unterschiede wie anders geformte Schuppen der Schlangenhaut, die den Unterschied zweier Arten ausmachen.
Über diese Anpassungsmechanismen sind über Jahrmillionen der Evolution auch viele Stoffe entstanden, die für uns Menschen nützlich sind. Die große Vielfalt an natürlichen Ressourcen, die uns die Biodiversität zur Verfügung stellt, ist die Basis unseres Lebens. Neben Nahrung, Brennmaterial, Baustoffen und vielem mehr, stellt uns die Natur seit tausenden von Jahren eine Vielzahl an Substanzen für unsere Medikamente zur Verfügung. Der Erhalt der Biodiversität bildet so eine Grundlage für zukünftige medizinische Forschung und auch für Fortschritte in technischen Disziplinen. So wird das Geheimnis der Seidenspinnenseide erst nach und nach entschlüsselt.
Was ist Vielfalt der Ökosysteme?
Ein Ökosystem besteht aus einem Lebensraum und aus den Tieren, Pflanzen und anderen Organismen, die in ihm leben. Alle Bestandteile eines Ökosystems sind voneinander abhängig und erfüllen wichtige Funktionen. Verändern oder entfernen Umwelteinflüsse oder der Mensch einen Bestandteil des Systems, kann sich das katastrophal auf ein Ökosystem auswirken. Aber auch einmalige Störung des Lebensraums, wie Naturkatastrophen oder die Nutzung durch den Menschen, beeinträchtigt Arten, die in einem Ökosystem leben. Das ist besonders schlimm für die Tiere und Pflanzen, die sich stark auf ihre Umgebung spezialisiert haben und nur in einem bestimmten Gebiet vorkommen. Denn für diese sogenannten „Endemiten“ ist der Erhalt dieses Systems überlebenswichtig. Erhält man also möglichst viele verschiedene Ökosysteme, so schützt man auch die Artenvielfalt und viele Tier- und Pflanzenarten! Umgekehrt, so glauben viele Ökologen, wirkt sich auch die Artenvielfalt stabilisierend auf Ökosystem aus.
Die Gründe hierfür finden sich in diesen drei Eigenschaften, die auf alle Ökosysteme zutreffen:
- Sie sind offen, das heißt, sie gehen ineinander über und Arten können zwischen Systemen wechseln,
- sie sind dynamisch, das heißt, sie reagieren auf Einflüsse von außen und auf Veränderungen innerhalb des Systems und können dadurch verändert werden,
- sie sind komplex, das heißt, durch die stetigen Wechselwirkungen zwischen Organismen und ihrem Lebensraum entsteht ein komplexes Beziehungsnetz.
Man unterscheidet zwischen terrestrischen und aquatischen Ökosystemen, also Ökosystemen an Land und Ökosystemen im Wasser. Die Ökosysteme an Land können in große Gruppen eingeteilt werden, sogenannte Biome, die zumeist das jeweilige Klima als Gemeinsamkeit haben. Beispiele für Biome sind tropische Wälder, Savannen, Wüsten oder Tundra. Die Karte zeigt, wo sich die zehn wichtigsten Biome weltweit befinden. Biome sind genauso wie Ökosysteme nicht unveränderlich. Eine der großen Gefahren der Klimakrise ist zum Beispiel, dass sich die Regenwälder des Amazonas-Tieflandes in eine Savanne verwandeln könnten.
Die Biodiversitäts-Krise in erschütternden Zahlen*
- 100 Millionen Hektar tropischer Wald gingen zwischen 1980 und 2000 verloren. Hauptsächlich durch Viehzucht in Lateinamerika (um die 42 Millionen Hektar) und Plantagen in Süd-Ost-Asien (7,5 Millionen Hektar (davon 80 Prozent für Palmölpflanzungen)).
- Zwischen 2000 und 2013 gingen 7 Prozent der intakten Wälder zurück.
- Holzernten und Rodungen vernichteten rund 290 Millionen Hektar ursprünglichen Waldes zwischen 1990 und 2015. Im selben Zeitraum wurden 110 Millionen Hektar gepflanzt.
- 75 Prozent der kontinentalen und 66 Prozent der marinen Naturräume hat der Mensch nachhaltig verändert.
- Mehr als 400 „tote Zonen“ gibt es im Meer – ein größeres Gebiet als die Fläche Großbritanniens. Verantwortlich dafür: Düngemittel, die ins Meer geraten.
- In 300 Jahren gingen 85 Prozent der Feuchtgebiete verloren. Dieser Rückgang verläuft aktuell dreimal schneller als der Waldschwund.
*herausgegeben in 2019 vom Biodiversitätsrat IPBES
Verlust der biologischen Vielfalt - das sind die 5 Hauptursachen
Es gibt fünf Hauptgründe für den Verlust von Biodiversität, das heißt sowohl für den Verlust von Genen in einer Art, von Arten und Individuen als auch von ganzen Ökosystemen. Alle fünf werden von Bevölkerungswachstum, erhöhtem Lebensstandard und dadurch vermehrtem Konsum in weiten Teilen der Welt und mehr Verschwendung bei der Nutzung von Ressourcen beeinflusst.
Verlust von Lebensräumen: Verringerung, Fragmentierung oder kompletter Verlust von Pflanzen, Böden, Wasser oder Nährstoffen in einem Ökosystem.
Invasive Arten: Arten, die in ein Ökosystem einwandern und dieses stark verändern oder die Lebensgemeinschaft stören.
Übernutzung: Lebewesen werden für die menschliche Nutzung aus dem Ökosystem entfernt oder geerntet. Der Bestand wird erschöpft oder sogar ausgerottet.
Verschmutzung: Stoffe und Energie werden der Umwelt schneller hinzugefügt, als diese in den Ökosystemen verarbeitet und unschädlich gemacht werden können.
Klimawandel und globale Erwärmung: Veränderung des Klimas und Erhöhung der Treibhausgase in der Atmosphäre in den letzten zwei Jahrhunderten.
Warum ist die biologische Vielfalt in den Tropen so hoch?
Nicht überall auf der Welt gibt es gleich viele Arten oder eine gleich hohe Biodiversität. Hoher Artenreichtum lässt sich insbesondere in der Nähe des Äquators beobachten, denn: Die Anzahl der verschiedenen Tier- und Pflanzenarten nimmt vom Nord- und Südpol zum Äquator hin zu. So gibt es in extremen Lebensräumen wie Wüsten oder Regionen mit viel Eis verhältnismäßig wenige(r) Arten. Ein Gebiet ist außerdem artenreicher, je unterschiedlicher strukturiert die Lebensräume sind und je mehr Wechselbeziehungen zwischen Umweltfaktoren wie Nahrung, Feinden, Sonnenlicht, Temperatur und verschiedenen Arten entstehen. Solche sogenannten „Ökologischen Nischen“ gilt es dann zu besetzen. Je mehr dieser Nischen vorhanden sind, bzw. gebildet werden können, desto größer die mögliche biologische Vielfalt. Ein tolles Beispiel für eine solche Nischenbesetzung sind Froscharten, die ihre Eier nur in den Trichtern bestimmter Bromelienarten ablegen. Ein kleiner Frosch zum Beispiel zieht seinen Nachwuchs in Bromelien groß, die hoch oben in den Urwaldriesen der Tropenwälder wachsen. Der Frosch wird daher auch Baumsteigerfrosch genannt. Der Froschnachwuchs ist in der Bromelie vor Fressfeinden sicher. Im Gegenzug erhält die Pflanze ihre Nährstoffe aus den Exkrementen der Tiere.
Aufgrund ganzjährige hoher Temperaturen und starker Niederschläge sowie der großen Anzahl an Nischen, sind die Ökosysteme entlang des Äquators, zum Beispiel die tropischen Regenwälder, besonders artenreich. Von Fachleuten wird der Tropengürtel aufgrund dieser Tatsache auch als „Breitengradient des Artenreichtums" bezeichnet. Schätzungen zufolge kommen in den Tropenwäldern zwei Drittel aller bekannten Tier- und Pflanzenarten vor, obwohl diese Wälder nur etwa 12 Prozent der Landfläche einnehmen. Von den marinen Lebensräumen beherbergen die tropischen Korallenriffe die größte Artenvielfalt.
Die Bedeutung der Artenvielfalt für den Schutz sensibler Ökosysteme
Ökosysteme wie Regenwälder und Korallenriffe reagieren besonders sensibel auf bestimmte Umweltveränderungen, manchmal schon auf das Verschwinden einer einzigen Art. Manche Insekten, Vögel, Fledermäuse oder Affen bestäuben nur eine ganz bestimmte Art oder Gruppe von Pflanzen und Bäumen. Wird der Bestäuber ausgerottet, kann das zu einer fatalen Kettenreaktion führen. Mit dem Tod des Bestäubers kann zum Beispiel auch eine Baumart für immer verschwinden, die wiederum die Lebensgrundlage für andere Pflanzen, Pilze, Moose oder Tierarten ist. Häufig ist es nicht möglich vorherzusehen, ob das Verschwinden einer einzelnen Art große oder kleine Veränderungen bewirken würde. Daher ist ein umfassender Schutz der gesamten Vielfalt der Arten eine wichtige Vorsorgemaßnahme, um funktionierende Ökosysteme zu erhalten. Eine hohe Vielfalt wiederum ist wichtig für die Widerstandsfähigkeit eines Ökosystems. Die Widerstandskraft und der Widerstand gegenüber Störungen dämpfen die Auswirkungen von Eingriffen des Menschen. Sind sie hoch, hat das Ökosystem eher die Chance wieder ins Gleichgewicht zu kommen. Ist der Eingriff des Menschen in das Ökosystem jedoch zu stark, die Zerstörung zu groß, kann auch ein sehr widerstandsfähiges Ökosystem sich nicht mehr erholen und wird für immer verloren gehen.
Wie genetische Vielfalt die Banane rettete
So sind Bananen, die wir heute essen, nicht mehr die gleichen wie vor 100 Jahren. Bis in die 1950er Jahre wurde fast ausschließlich eine Bananensorte namens „Gros Michel“ in Mittel- und Südamerika kommerzielle angebaut und exportiert. Das änderte sich, als Anfang des 20. Jahrhunderts eine neue Krankheit auftauchte, die „Panama-Krankheit“. Der für die Krankheit verantwortliche Pilz (Fusarium oxysporum) konnte sich in den genetisch nahezu identischen Bananenplantagen rapide ausbreiten und rottete die „Gros Michel“-Variante fast vollkommen aus. Eine andere der circa 1000 bekannten Bananensorten, die Cavendish-Banane, kann in denselben Plantagen wie die „Gros Michel“ angebaut werden, ohne dass der Pilz sie befällt. Diese Cavendish-Banane finden Sie jetzt in jedem Supermarkt, natürlich heutzutage auch in Bio-Qualität und fair gehandelt.
Dieses Beispiel zeigt auch, wie problematisch Monokultur-Plantagen sind. Plantagen-Bananen besitzen keine Samen, sie werden als Klone vermehrt und angebaut. Eine monoklonale Plantage hat einem Erreger oder Parasiten nichts entgegensetzen. Vielfalt in der Landwirtschaft ist ein wichtiges Instrument, um weltweite Pflanzen-Pandemien zu unterbinden.
Um für die nächste Katastrophe gewappnet zu sein sind Forscher*innen immer wieder auf der Suche nach Wildformen. Es ist wichtig, dass genau solche Bemühungen ernst genommen werden und wir uns für den Erhalt der verschiedenen Arten in ihrer Wildform einsetzen. Samenbanken, die alte Sorten katalogisieren, spielen dabei eine wichtige Rolle, sowohl in den Tropen als auch für den heimischen Obstgarten.
Wo sind die Hotspots der Biodiversität?
Eine Studie von Myers et al. (veröffentlicht 2000 im Fachmagazin „nature") legte 25 Biodiversitäts-Hotspots auf der ganzen Welt fest, bei welchen sich der Schutz aufgrund von Artenvielfalt und geringen Investitionen am meisten lohnt. In einem Hotspot müssen mindestens 1500 und somit 0,5 Prozent aller Gefäßpflanzenarten (alle Pflanzen, außer den Moosen) endemisch sein: Das heißt sie kommen nur dort vor. Außerdem ist ein Hotspot laut einer Studie von Myers et al. dadurch charakterisiert, dass er bereits 70 Prozent seiner ursprünglichen Vegetation verloren hat. Diese Bereiche machen nur rund 1,4 Prozent der Landoberfläche der Erde aus, aber sie beherbergen 44 Prozent aller Pflanzenarten und 35 Prozent aller Wirbeltierarten. Mittlerweile haben weitere Studien ergeben, dass es weitere 11 Biodiversität-Hotspots gibt, insgesamt also 36. Leider sind viele geografische Gebiete, die sich durch eine extrem hohe Artenvielfalt auszeichnen stark von Zerstörung bedroht. Viele dieser Artenvielfalt-Oasen liegen in den Tropen und sind durch tropische Wälder charakterisiert. Ein Beispiel sind die karibischen Inseln, auf denen OroVerde seit mehr als 25 Jahren Projekte durchführt, unter anderem im Regenwald des Alexander von Humboldt- Nationalparks auf Kuba und im KlimaWald-Projekt auf Kuba, in der Dominikanischen Republik und Haiti.
Biodiversität im Regenwald effektiv schützen
Unzählige faszinierende Tier- und Pflanzenarten leben in den verschiedensten Lebensräumen der Welt. Rund zwei Drittel aller bekannten Tier- und Pflanzenarten leben in den Tropenwäldern. Bunt schillernde Vögel, farbenprächtige Blumen, Baumriesen, die weit in den Himmel ragen, bilden eine einzigartige biologische Vielfalt, die es zu schützen gilt! Wir sind angewiesen auf die Biodiversität auf der Erde und gleichzeitig ein Teil davon. Wie in einem Kartenhaus hat jede Tier- und Pflanzenart ihre Rolle und stabilisiert das System. Fehlen Glieder, kann das Kartenhaus Regenwald schnell instabil werden oder zusammenbrechen.
Die OroVerde-Schutzprojekte konzentrieren sich daher überwiegend auf Biodiversitäts-Hotspots, um möglichst viele bedrohte Arten und Lebensräume zu bewahren. So zum Beispiel auch das Projektgebiet in der Kernzone des Nationalparks Sierra del Lacandón in Guatemala – ein faszinierender Ort von atemberaubender Schönheit. Der Naranjitos-Regenwald beherbergt eine einzigartige Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten. Diesen Zustand will OroVerde bewahren und den wertvollen Regenwald vor weiterer Zerstörung schützen.
Der äquatornahe Alexander von Humboldt-Nationalpark im Südosten Kubas zum Beispiel ist Teil eines Biodiversität-Hotspots und ein wichtiges biologisches Refugium der Karibik. Eine der kleinsten Froscharten der Welt, das Monte-Iberia-Fröschchen und der kleinste Vogel der Welt, die Bienenelfe, leben in diesem Gebiet. Das Monte-Iberia-Fröschchen wurde bisher sogar nur in diesem Nationalpark nachgewiesen! OroVerde unterstützte die Gründung des Alexander von Humboldt-Nationalparks und setzt sich vor Ort bereits seit über 25 Jahren für den Schutz der einmaligen und seltenen Artenvielfalt ein.
Die Hotspots der Biodiversität zu schützen ist nur der Anfang. Wenn wir langfristig die Biodiversität erhalten wollen müssen Maßnahmen ergriffen werden, wie sie die Wissenschaftler*innen des IPBES-Berichtes vorschlagen. Hierzu gehört der Ausbau der ökologischen Landwirtschaft, Umsetzung von konkreten Klimazielen durch die Politik sowie durch zivilgesellschaftlichen Einsatz. Außerdem muss ein Umdenken stattfinden, weg von unkontrolliertem Wirtschaftswachstum, hin zu nachhaltigen Finanzkonzepten.
Wir helfen Ihnen gerne weiter!
OroVerde - Die Tropenwaldstiftung
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