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Jeder Mensch verbraucht Ressourcen. Und wir verbrauchen sie jeden Tag. Wenn wir essen, trinken, kochen, telefonieren, im Internet surfen, Kleidung kaufen, Bus und Bahn oder gar das Auto fahren. Der ökologische Fußabdruck beschreibt die Größe der Fläche, die auf der Erde benötigt wird, um all diese Ressourcen für eine Person bereitzustellen.

Dabei geht es auch um die Fläche, die für die Verwertung der Abfälle benötigt wird und die Fläche, die das ausgestoßene CO2 wieder binden soll. Neben dem ökologischen Fußabdruck gibt es noch weitere Konzepte, die persönliche Ressourcennutzung aufzeigen. Dies sind zum Beispiel der ökologische Rucksack und der ökologische Handabdruck.

9 einfache Tipps, um den ökologischen Fußabdruck zu verringern:

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1.
Eine pflanzliche Ernährung sowie der Kauf von regionalen und saisonalen (Bio-)Lebensmitteln hilft, den Fußabdruck zu verkleinern.
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2.
Plane deine Einkäufe und Mahlzeiten. So beugst du Lebensmittelverschwendung vor. Falls Reste anfallen, verarbeite sie weiter. Und wenn du mal zu viel gekauft hast, bring, was du übrig hast zum nächsten Food-Sharing-Verteiler. Andere freuen sich darauf!
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3.
Baue Kräuter, Obst und Gemüse auf deinem Balkon oder Garten an.
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4.
Heize intelligent und nur so viel wie nötig.
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5.
Wenn du zur Miete wohnst: beziehe Ökostrom und Gas von einem nachhaltigen Anbieter. Besitzt du Wohneigentum? Dann kannst du vielleicht dein Haus besser isolieren oder eine Fotovoltaikanlage montieren.
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6.
Ersetze bei einem Neukauf alte Stromfresser durch ein energiesparendes Gerät.
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7.
Nutze den öffentlichen Nah- und Fernverkehr oder fahre Fahrrad. Vermeide Kurzstreckenflüge. Wenn du doch mal Auto fahren musst: Bilde Fahrgemeinschaften.
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8.
Kaufe Secondhand. Achte bei Neuanschaffungen auf Umweltfreundlichkeit und Langlebigkeit. Tausche, teile und verleihe deine Gebrauchsgüter. Lass kaputte Dinge reparieren.
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9.
Vermeide Abfälle. Kaufe unverpackt oder achte auf eine nachhaltigere Verpackung (z. B. aus Recycling-Papier).

Ökologischer Fußabdruck

Der eigene ökologische Fußabdruck lässt sich am besten mit entsprechenden Rechner im Internet bestimmen.

In den Bereichen Essen, Wohnen, Konsum und Mobilität verbrauchen wir die meisten Ressourcen und genau dort liegen auch die Einsparpotentiale. Dabei geht es nicht um Verzicht, sondern um den bewussten Umgang mit Rohstoffen. Wenn ihr euch über den ökologischen Fußabdruck Gedanken macht, könnt ihr euch gleichzeitig bewusstmachen, was in eurem Alltag Einfluss auf den Ressourcenverbrauch hat. Wenn ihr das wisst, könnt ihr mit unseren Tipps den Fußabdruck schnell und einfach verkleinern.

Man kann den ökologischen Fußabdruck jedoch nicht nur für Personen, sondern auch für Nationen oder Städte ermitteln. Ein großer ökologischer Fußabdruck eines Landes ergibt sich dann, wenn die eigenen Ressourcen aufgebraucht wurden und trotzdem weitere verbraucht werden, beispielsweise durch den Import aus dem Ausland. Oder wenn mehr CO₂ ausgestoßen wird, als die eigenen Ökosysteme aufnehmen können und somit auf Kosten künftiger Generationen der Klimawandel befeuert wird.

Earth Overshoot Day

Der Overshoot Day ist der Tag, an dem die Menschheit in jedem Kalenderjahr schon mehr ökologische Ressourcen und Dienstleistungen genutzt hat, als die Erde im gesamten Jahr regenerieren kann. Ab diesem Tag lebt die Menschheit sozusagen "auf Pump", auf Kosten der Natur und dem Wohlbefinden künftiger Generationen. Derzeit ist der Tag global noch in der 2. Jahreshälfte. Sobald wir mehr als 2 Erden verbrauchen, würde er in die erste Jahreshälfte rutschen.

Ökologischer Rucksack

Der ökologische Rucksack steht sinnbildlich für den Ballast unseres Ressourcen- und Naturverbrauches, den wir tragen. Das Gewicht des ökologischen Rucksacks entspricht dem Materialbedarf des gesamten Lebenszyklus eines Produktes oder einer Dienstleistung. Die Berechnung umfasst also die gesamten Rohstoffe (inkl. Rohstoffgewinnung), die Herstellung, die Verpackung, den Transport, den Energieverbrauch, den Gebrauch sowie der Entsorgung des Produktes oder einer Dienstleistung. Das Eigengewicht des Produktes oder Werkstoffs wird am Ende der Berechnung von dem Gewicht der abgezogen. 

Hierzu ein paar Beispiele:

Ein Mobiltelefon, welches ca. 0,08 Kilogramm wiegt, hat einen ökologischen Rucksack von ca. 75,3 Kilogramm. Ein Computer (mit Monitor, Maus, Tastatur, Drucker) wiegt zwischen sechs und zehn Kilo, besitzt jedoch einen ökologischen Rucksack von 500 bis zu 1.500 Kilogramm

Handabdruck

Der Handabdruck zeigt dir im Gegensatz zu Fußabdruck & Rucksack keinen Ressourcenverbrauch an, sondern Möglichkeiten für gesellschaftliches Engagement. In den verschiedenen Kategorien „Nachhaltige Mobilität“, „Ernährung & Landwirtschaft“, „Energie & Rohstoffnutzung“ und „Wirtschaft & Arbeit“ gibt es Ideen und Anregungen zum nachhaltigen Handeln. Dabei ist egal, ob du im privaten, politischen oder beruflichen Umfeld auf der Suche nach neuen Möglichkeiten bist. Bei jeder Verhaltensänderung oder (in-)direkten Wirkung wächst dein Handabdruck.

Das Ziel des Handabdrucks ist eine strukturelle Veränderung der Gemeinschaft durch Engagement und dementsprechend fürsorgliches und nachhaltiges Handeln für jedes Lebewesen und unserem Planeten. Dadurch, dass die Handlungsebenen in der Hierarchie ganz unten ansetzen, kann sich jede*r durch sein Engagement für Nachhaltigkeit einsetzen. Wenn viele Einzelpersonen mit anpacken kann, viel erreicht werden, ganz nach dem Motto: kleine Taten – große Wirkung!

Wie kann ich meinen Fußabdruck verringern?

Ressourcenschonend leben bedeutet auch, die Umwelt zu schützen. Woher kommen meine Lebensmittel? Wie wird meine Kleidung produziert? Brauche ich schon wieder ein neues Smartphone oder funktioniert das Alte noch einwandfrei? Mit der Entscheidung zu mehr Umweltschutz wird auch unser ökologischer Fußabdruck kleiner.

Durch unseren Konsum werden täglich große Flächen des Regenwaldes zerstört. Dies erhöht den ökologischen Fußabdruck eines jeden von uns. Wie du selbst aktiv dazu beitragen kannst, deinen ökologischen Fußbadruck zu verringern und dabei sogar den Regenwald zu schützen, findest du hier:

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Regenwaldschutz im Alltag

Wie können wir einkaufen und dabei Regenwald schützen? Was können wir sonst tagtäglich tun?

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6 Wege, wie Tropenwälder geschützt werden können.

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OroVerde - Die Tropenwaldstiftung
Telefon: 0228 24290-0
info[at]oroverde[dot]de

Fotonachweis: T. Fisk/Pexels (Titelbild), Statista (Infografik), CC0 (Fußabdruck), OroVerde (Rucksack, Handabdruck)

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