Der Ozelot ist ein geschickter Jäger in Wäldern und Buschlandschaften, der gerne allein lebt. Obwohl er eine Kleinkatze ist, kann er gut schwimmen und jagt im Wasser sogar Fische und kleine Kaimane.
Steckbrief
Ozelot (Leopardus pardalis)
Klasse: Säugetiere
Ordnung: Raubtiere (Carnivora)
Verbreitung: Wald- und Buschlandschaften in Nord- und Südamerika
Nahrung: Nagetiere und andere Kleinsäuger, sowie Affen, Rehe, Wasserschweine aber auch Vögel, Schlangen, Schildkröten, Kaimane. In der Regenzeit Fische, Krebse, Faultiere und Gürteltiere.
Besonderes: Das Fell des Ozelots unterscheidet sich je nachdem, wo er lebt: In den feuchten Waldgebieten sind die Tiere ocker- bis orangegelb. Das Fell der kleinen Katze ist in den trockeneren Buschgebieten eher grau gefärbt. Ozelots haben keine Zähne mit denen sie kauen können. Daher reißen sie ihre Beute in Stücke und schlucken sie im Ganzen herunter.
Gefleckte Raubkatze in Bäumen, am Boden und im Wasser
Ozelots sind etwa doppelt so groß wie unsere Hauskatzen. Die Kleinkatze kommt in tropischen Regenwäldern vor, aber auch in Savannen. Die geschickten Jäger leben in ausgedehnten Wald- und Buschlandschaften in den südlichen USA, Mittelamerika und Südamerika. Sie können sich gut an verschiedene Lebensräume anpassen, sodass sie teilweise sogar in kleinen Orten oder Städten zu finden sind.
Ozelots sind sehr geschickte Raubtiere und jagen kleinere Nagetiere am Boden. Sie können aber auch in die Bäume klettern und dort auf Beutezug nach Vögeln oder Affen gehen. Die gewandten Tiere sind zudem nicht wasserscheu und versuchen Fische, Krebse oder Kaimane zu fangen.
Nachtaktive Lauerjäger
Ozelots sind wahre Einzelgänger! Meist jagen sie nachts bei Dunkelheit und können selbst dann noch ausgezeichnet sehen. Ozelots sind dafür bekannt, sehr leise zu sein. Sie können sich deshalb auch besonders gut an ihre Beute anschleichen. Bei manchen Nagern gehen sie dabei sehr geschickt vor. So macht sich die Katze in der Dämmerung sogar gezielt auf den Weg zu den Wohnhöhlen von Agutis, um dort schon zu lauern, wenn diese in den Nachtstunden zum Fressen aus dem Bau kommen. Am Tag bleiben Ozelots auch allein und suchen sich ein ruhiges Plätzchen zum Schlafen, häufig in Baumhöhlen oder anderen Verstecken.
Jagd auf das Fell des Ozelots
Das auffälligste Merkmal des Ozelots ist sein Fell. Die schwarzen ringförmigen Flecken sind auf der rechten und linken Körperhälfte anders, haben jeweils ein eigenes Muster! Dieses wunderschöne Fell wurde dem Ozelot vor allem im 20. Jahrhundert zum Verhängnis: Die Tiere wurden gejagt, nur um aus ihrem Pelz Mäntel und andere Kleidungsstücke herzustellen. Mittlerweile ist es in vielen Ländern weltweit streng verboten, den Pelz des Ozelots zu kaufen oder zu verkaufen. Der Bestand hat sich in den letzten Jahren erholt, und der Ozelot wird nicht mehr als gefährdet eingestuft. Die größte Gefahr heutzutage ist die Vernichtung seines Lebensraums.
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Julia Schätzlein
Referentin
Bildung für nachhaltige Entwicklung
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Fotohinweis: Özi's Comix Studio (Illustrationen), Konrad Wothe (Fotos Ozelot auf Baumstamm& Ozelot bei Nacht), Gianna Lazzarini (Ozelot liegend)