Für unseren immensen Hunger nach Schokolade wird in den Tropen viel Kakao in Monokulturen angebaut und immer wieder kostbarer Regenwald gerodet. In unseren Projekten setzen wir uns für den naturschonenden Anbau in artenreichen Waldgärten ein. So bleibt der Regenwald erhalten und die Bauernfamilien profitieren langfristig von stabileren Ernten. Helfen Sie mit!
Neue Wege gehen mit nachhaltigem Kakao-Anbau
Der Kakaobaum ist ein echter Regenwaldbewohner – er liebt es warm, schattig und feucht. Er wird daher hauptsächlich in tropischen Regionen angebaut. Meist erfolgt der Anbau jedoch unter Einsatz von Pestiziden und in Monokulturen, die häufig zur Abholzung der Regenwälder sowie Wasserverschmutzung und Bodenerosion führen.
In unseren Projekten machen wir von OroVerde uns die Genialität der Natur zunutze: In Waldgärten (Agroforstsysteme) wachsen Kakao-Bäume, Bananen, Maniok und weitere Nutzpflanzen – alles gemeinsam. Die Pflanzen spenden sich gegenseitig Schatten und Nährstoffe. Die Waldgärten sind dadurch widerstandsfähig und benötigen keine Pestizide. Die Wurzeln der Bäume stabilisieren den Boden und speichern mehr Wasser. So bleibt der Wald mit seiner Artenvielfalt erhalten und es entstehen neue Lebensräume für Tieren und Pflanzen.
Mit Ihrer Spende schreiben Sie Erfolgsgeschichten
Als die erste Regenwald-Schokolade aus den Kakaobohnen der Kleinbäuer*innen in Guatemala und der Dominikanischen Republik produziert wurde, war ein Meilenstein erreicht. Durch das Fermentieren und Trocknen vor Ort konnten die Menschen, die von ihrem Kakao leben, noch bessere Preise erzielen. Die einzelnen Kakaobäuer*innen haben sich zu Kooperativen zusammengeschlossen, um die Vermarktung der Kakaobohnen gemeinsam zu organisieren. Diese Erfolgsgeschichte wird in neuen Gemeinden weiter verbreitet.
Die Kleinbäuer*innen bewirtschaften ihre Fläche nach Einweisung durch die Expert*innen selbst. Immer wieder findet ein Austausch statt, um neues Know-how zu erlernen und die Flächen noch besser und nachhaltiger zu pflegen. Nachhaltige Waldgärten helfen Mensch und Regenwald gleichermaßen.
Sie stehen am Anfang des Weges vom Kakaoanbau bis zur fertigen Schokolade. Diesen Weg können wir als Konsument*innen mitgestalten. Damit die Bäuer*innen am Anfang der Kette gut bezahlt werden und der Regenwald geschützt wird. So können auch wir hier Schokolade genießen ohne schlechtes Gewissen, denn verantwortungsvolle Produktion hilft, die Wälder zu schützen und wieder aufzuforsten.
Weitere Gemeinden wollen dieses erfolgreiche Modell in Guatemala und der Dominikanischen Republik übernehmen. Das zeigt, wie groß das Interesse an nachhaltigen Lösungen ist.
Das ist eine große Chance Regenwaldschutz in weiteren Regionen zu verankern. Doch hierfür benötigen wir Ihre Unterstützung!
So hilft Ihre Spende
Baumschule
25 Euro
helfen bei der Pflanzung von Baumsetzlingen – von der Baumschule bis zur Auspflanzung im Waldgarten.
Waldgarten
60 Euro
tragen dazu bei, die nötigen Werkzeuge für das Anlegen und die weitere Pflege eines Waldgartens anzuschaffen.
Kooperativen
100 Euro
helfen den Bäuer*innen bei der Gründung von Kooperativen und der Vermarktung des echten Regenwald-Kakaos.
Waldgärten bieten vielen Vorteile:
Waldgärten sind einfach genial: sie imitieren die tropischen Regenwälder, die als Ökosystem optimal funktionieren. Sie speichern Wasser und CO2, schützen den Boden, bringen eine vielfältige Ernte und bieten vielen Tieren einen Lebensraum. Lesen Sie unter Regenwald Wissen mehr über die Vorteile von Agroforstsystemen.
Video zur regenwaldschonenden Kaffee-Produktion
8 Gründe, warum Waldgärten einfach genial sind
Die gefährliche Brandrodung ist bei Waldgärten nicht nötig, da sie die Nährstoffe im Boden langfristig bewahren. Somit tragen Waldgärten zum Schutz der wertvollen Regenwälder bei.
Die Bäume im Waldgarten und der Regenwald speichern CO2 und andere klimaschädlichen Gase und helfen so, den Treibhauseffekt zu reduzieren und den Klimawandel zu bekämpfen.
Insekten, Pflanzen, Vögel und kleine Säugetiere finden in Waldgärten neuen Lebensraum. Auch der Jaguar wird immer wieder in Waldgärten gesichtet.
Die Pflanzen stabilisieren mit ihren Wurzeln den Boden und schützen ihn vor Erosion. Der gesunde Boden kann viel Wasser speichern ‒ ein Schutz vor Fluten und Dürren!
Durch die Vielfalt der angebauten Pflanzen bleiben die Böden im Waldgarten dauerhaft fruchtbar, was für dauerhafte landwirtschaftliche Erträgen sorgt.
Wachsen verschiedene Arten nebeneinander, können sich Krankheiten nicht so schnell ausbreiten. Befällt ein Schädling eine Pflanze, kann immer noch reichlich von anderen Nutzpflanzen geerntet werden.
Der Anbau von verschiedenen Gemüse- und Obstsorten bringen mehr Abwechslung in den Speiseplan der Familien und helfen so, eine einseitige Ernährung vorzubeugen.
Erzeugnisse wie Kakao, Kaffee, Honig und Ernteüberschüsse aus dem Waldgarten liefern ein zusätzliches Einkommen für die Familien und tragen zu ihrer wirtschaftlichen Absicherung bei.
Sie haben Fragen? Sprechen Sie uns an!
Wir helfen Ihnen gerne weiter!
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