Zum Hauptinhalt springen

Wie viel Fleisch pro Woche wir aus gesundheitlichen Gründen maximal essen sollten hat die Deutsche Gesellschaft für Ernährung ermittelt. Sie empfiehlt den Konsum von 300 bis 600 Gramm Fleisch pro Woche.

Die Realität sieht allerdings anders aus. Jede*r Deutsche hat einen durchschnittlichen Fleischverzehr von über einem Kilogramm pro Woche. Das sind 57 Kilogramm Fleischkonsum und 84 Kilogramm Fleischverbrauch pro Kopf pro Jahr in Deutschland. Bei den Verbrauchszahlen wird alles berechnet, was geschlachtet wird. Also werden hier auch Knochen, Haut ­und andere nicht verwertbare Teile des Tiers mit eingerechnet. Was wir von dem Fleisch dann wirklich essen, entspricht der Menge des Fleischkonsums.

Aktuell benötigt rein rechnerisch jede*r Deutsche 1.800 Quadratmeter Ackerfläche um sich zu ernähren. Allein 40 Prozent der 1800 Quadratmeter brauchen wir, um Tiere zu ernähren, deren Fleisch wir essen. Laut der UN-ESA wird die Weltbevölkerung in den 2060er Jahren die 10 Milliardenmarke knacken. Jedem*r Erdenbürger*in stünden dann rund 1.400 Quadratmeter Ackerfläche für die eigene Ernährung zur Verfügung. Aus dieser Beispielrechnung wird ersichtlich, dass mit unseren derzeitigen Ernährungsgewohnheiten eine Ernährung der Weltbevölkerung nicht machbar ist. Eine Lösung ist, weniger Gemüse, Getreide oder Hülsenfrüchte an Tiere zu verfüttern, und diese dann direkt für die menschliche Ernährung zu nutzen. Wie viel Fleisch wir konsumieren hat somit Auswirkungen darauf, wie viele Menschen auf der Erde ernährt werden können.

Umdenken in der Landwirtschaft

Eine mögliche Lösung des Ernährungsproblems, ohne dass direkt komplett auf Tierhaltung und Nahrungsmittel wie Fleisch, Eier, Käse oder Butter verzichtet wird, ist der ökologische Landbau mit einer flächengebundenen Landwirtschaft. Hierbei hat jeder Bauernhof einen eigenen Nährstoffkreislauf zwischen Boden, Pflanze und Tier. Die Tierhaltung erfolgt flächengebunden, das heißt, der Bauernhof soll sowohl Futter- als auch Nährstoffgrundlage des Wirtschaftens sein. Um Boden, Grundwasser und Oberflächengewässer nicht zu belasten, ist die Anzahl der Tiere auf der Fläche begrenzt. So empfiehlt zum Beispiel das Thünen Institut maximal 2 Kühe pro Hektar. Das sind nicht mal 1,5 Kühe auf einem Fußballfeld.

Jetzt Regenwald schützen

Mit Ihrer Spende helfen Sie die faszinierenden Regenwälder zu bewahren. Vielen Dank!

Wenn Sie ihre Regenwald-Expedition fortsetzen möchten:
Regenwaldschutz im Alltag

Wie können wir einkaufen und dabei Regenwald schützen? Was können wir sonst tagtäglich tun?

Regenwald-Wissen

Wie sehen Regenwälder aus? Warum werden sie zerstört? Und wie können wir sie schützen?

Material für spannenden Unterricht

Wir machen die Unterrichts­vorbereitung einfach: Material, Arbeitsblätter und mehr.

Sie haben Fragen? Wir helfen Ihnen gerne weiter!

OroVerde - Die Tropenwaldstiftung
Telefon: 0228 24290-0
info[at]oroverde[dot]de

Fotonachweis: Pixabay (Titelbild), OroVerde (Wurstgrafik)

Kontakt Nach oben rollen
Auf dieser Seite
Direkt zum Thema springen...