Die tropischen Wälder filtern die Luft, sind wichtige Kohlenstoffspeicher, Klimastabilisatoren und bieten vielen Arten einen einzigartigen Lebensraum. Auch viele Konsumgüter unseres täglichen Lebens stammen aus tropischen Regenwäldern. Das Umweltbildungsprojekt „Regenwald im Einkaufswagen“ ging den Ursachen und Auswirkungen unseres Konsums auf die Spur, suchte nach Alternativen und konkreten Handlungsoptionen und hat zwei spannende Workshops hervorgebracht.
Oft sind die Auswirkungen unseres Konsums auf andere Teile der Welt und die eigene Verantwortung nicht einfach zu entwirren. Denn so viele Bereiche unseres täglichen Lebens sind mit dem Regenwald verknüpft: Sojabohnen werden als Futter für unsere Massentierhaltung in Brasilien angepflanzt, Palmöl für Biosprit in Asien produziert oder Holz für die Papierproduktion auf riesigen Plantagen in Südamerika angebaut.
Das Umweltbildungsprojekt Regenwald im Einkaufswagen hat auf die bedeutende Rolle von Wäldern – im speziellen tropischer Regenwälder – für die Menschheit und Lösungswege zum Schutz der Wälder, aufmerksam gemacht. Ausgehend von der Vermittlung globaler Zusammenhänge, sollten vor allem die Themenfelder Konsum und entwaldungsfreie Lieferketten vertieft und beleuchtet werden.
Ziel war es, Menschen zu motivieren, Verantwortung als global citizen zu übernehmen und die dafür erforderlichen Kompetenzen zu schulen.
Im Rahmen des Projektes hat OroVerde das Thema mit 40 expertengeführten Workshop live in die Schulen (im Raum Köln/Bonn) gebracht. Die Veranstaltungen ermöglichten einen Face-to-Face-Kontakt und präsentierten eine neue Methode zur Unterrichtsgestaltung. Die Schüler haben gelernt, die komplexen Zusammenhänge zu verstehen, und wie man mit kleinen Veränderungen Großes bewirken kann und dieses Wissen in die Breite trägt!
Dazu wurden umfangreiche Materialien für die interaktiven Workshops inklusive Anleitungen und Begleitmaterialien für Lehrkräfte veröffentlicht. So können die Workshops von jeder Lehrkraft eigenständig im Unterrichts durchgeführt oder als Unterrichtsprojekt realisiert werden. Lehrerfortbildungen und Multiplikatorenworkshops bilden Lehrer zudem als Multiplikatoren aus und schulen sie im Einsatz der Materialien.
- das Bewusstsein für die Auswirkungen unseres täglichen Konsums fördern.
- die Teilnehmer motivieren, "regenwaldfreundlicher" einzukaufen und zu leben.
- die komplexen Zusammenhänge zwischen der Produktion unserer Konsumgüter, die in den tropischen Regenwaldgebieten an- und abgebaut werden, und die eigenen Verantwortung dafür entwirren.
- Handlungsfelder sichtbar machen und die Haupttreiber der Entwaldung beleuchten.
Vor allem Schulen standen im Fokus des Projektes. Ihnen sollten Methoden zur Behandlung des Themas im Unterricht an die Hand gegeben werden, sodass eine zielgruppenorientierte, fundierte Unterrichtsgestaltung stattfinden kann.
Das Bildungsprojekt "Regenwald im Einkaufswagen" wurde durch die Stiftung Umwelt und Entwicklung Nordrhein-Westfalen und ENGAGEMENT GLOBAL mit Mitteln des BMZ gefördert.
1. März 2018 - 31. März 2019
Sie haben noch Fragen zum Projekt?
Sarah Wylegalla
Referentin
Bildung für nachhaltige Entwicklung
Telefon: 0228 24290-34
swylegalla[at]oroverde[dot]de