Welche Auswirkungen haben unsere Kaufentscheidungen auf die tropischen Regenwälder? Wie sieht unser ökologischer Fußabdruck aus? Mit diesen Fragen setzte sich das Projekt „The future we want“ anhand konkreter Beispiele auseinander: Ob Soja- und Fleischkonsum, Palmöl, Kakao oder Bodenschätze und Papier. Das Projekt zeigte Möglichkeiten auf, wie wir unser Alltagsleben nachhaltig gestalten können.
Konsum ist fester Bestandteil unseres Lebens, dabei verbrauchen wir aktuell mehr Ressourcen und Rohstoffe, als wir hier in Europa selber produzieren können. Um unseren Konsum in Europa decken zu können, liegen etwa 40 Prozent unserer Agrarflächen in anderen Teilen der Welt. Ein wichtiger Gedanke des Projektes lautete deshalb: Welche Folgen haben mein Schnitzel oder mein Brotaufstrich für die Umwelt? Was haben mein Handeln und ich mit dem Regenwald zu tun? Wie sieht die Zukunft aus, in der ich leben will und wie kann ich sie positiv beeinflussen?
Das dreijährige Projekt erarbeitete OroVerde zusammen mit dem Klimabündnis, der Stadt Bonn und 15 weiteren Projektpartnern aus zehn europäischen Ländern. Dabei sollte eine Brücke von unserer Konsumwelt bis in den globalen Süden geschlagen und so Raum für Kreativität, Visionen und fundierte Fakten geschaffen werden.
Dazu wurden Unterrichtsmaterialien und Positionspapiere zu den Haupttreibern der Entwaldung entwickelt, um die Auswirkungen unseres Konsumverhaltens aufzuzeigen. Im Mittelpunkt stand der Einfluss unserer täglichen Kaufentscheidungen auf die tropischen Regenwälder und Alltagstipps für Jedermann. Außerdem rief OroVerde Kinder, Jugendliche und Bürgerinitiativen zur Teilnahme an einem Kreativ-Wettbewerb auf. Ausgangspunkt dafür war die Auseinandersetzung mit der eigenen Zukunft und Ideen für nachhaltige Lebensstile. Und schließlich sollte das Projekt den Austausch von Kulturen fördern. Eine indigene Volksgruppe aus dem Amazonas-Regenwald war zu Gast in Deutschland. Sie lernten spannende Initiativen kennen und stellten zugleich ihre eigenen Ideen einer zukunftsfähigen Entwicklung vor.
Während des gesamten Projektes standen immer die Themen wie Ressourcenmanagement ("Wie gehen wir mit dem Wald um, wie andere, z.B. indigene Kulturen?"), das Stärken globaler Partnerschaften und die Entwicklung alternativer, nachhaltiger Lebensstile im Fokus.
- Aufzeigen, welche Einflüsse unsere Konsumentscheidungen und unser Lebensstil auf andere Länder, deren Umwelt und die dort lebenden Menschen haben.
- Das Bewusstsein und das Verständnis für globale Zusammenhänge schärfen.
- Mut machen und dazu motivieren, Möglichkeiten zu finden, um selbst aktiv zu werden und sich über die Gestaltung der Zukunft, und der eigenen Rolle darin, Gedanken zu machen.
Das Projekt war Teil des Europäischen Jahres für Entwicklung 2015 unter dem Motto „Unsere Welt. Unsere Würde. Unsere Zukunft“, mit dem Schwerpunkt Nachhaltige Entwicklung und Konsum und wurde durch die Europäische Kommission im Rahmen des EYD15: The future we want - Local Authorities for Sustainable Development gefördert. Das dreijährige Projekt wurde von OroVerde zusammen mit dem Klimabündnis, der Stadt Bonn und 15 weiteren Projektpartnern aus zehn europäischen Ländern erarbeitet.
1. August 2015 - 24. Dezember 2017
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Sarah Wylegalla
Referentin
Bildung für nachhaltige Entwicklung
Tel.: +49 228 24290-34
swylegalla[at]oroverde[dot]de
Fotonachweis: Nina Rave (Titelbild, Slider-Nr. 3), OroVerde (Slider-Nr. 1,4,5) Stefanie Korndörfer (Slider-Nr. 2),