Trotz der Pandemie sind sie dabei! Das Jugendprojekt im Nationalpark Sierra del Lacandón/ Guatemala birgt viele Herausforderungen.
Das vergangene Jahr hielt für die Jugendgruppen, die im Rahmen des Projektes gegründet und gefördert wurden, einige Herausforderungen bereit. Neben der Covid19-Pandemie, die auch in Guatemala viele Einschränkungen des öffentlichen Lebens und damit auch der wirtschaftlichen Aktivitäten der Jugendgruppen verursachte, hinterließ das Hochwasser des örtlichen Flusses Rio Usumacinto große Schäden und machte viele Bewohner der Projektgemeinden obdachlos. Zusätzlich sorgte ein Befall der Bienenstöcke einer Jugendgruppe mit einem Parasiten für große Verluste an Bienen und der Honigproduktion.
Immer mit Blick nach vorne
Doch die jungen Menschen haben mit Blick auf ihre eigene Zukunft und die ihrer Familien großen Unternehmergeist und Engagement bewiesen und die Entwicklung ihrer wirtschaftlichen Initiativen und ihre Ausbildungen vorangetrieben.
So konnten fünf junge Leute dank der Stipendien aus dem Projekt ihren Abschluss als Reiseleiter*innen machen. Durch die Einschränkungen der Pandemie gestaltete sich der Unterricht schwieriger als geplant, was einen großen zusätzlichen Aufwand bedeutete.
Sechs junge Stipendiaten konnten den praktischen Teil ihrer Tischlerausbildung an einem Lehrinstitut beginnen, was ebenfalls pandemiebedingt nur mit Verzögerung möglich war.
Eine Gruppe von sieben jungen Leuten aus der Gemeinde Pozo Azul hat, um ihre Produktion zu verbessern, technische Unterstützung von Experten des Landwirtschaftsministeriums beim Anbau verschiedener Gemüsesorten der Hühnerhaltung erhalten.
Darüber hinaus wurden spannende Weiterbildungen und Umweltbildungsmaßnahmen angeboten und rege in Anspruch genommen. So nahmen mehrere junge Leute aus den Projektgemeinden an einer Beobachtung von Raubvögeln teil und lernten deren Lebensweise und Zuggewohnheiten kennen. Diese Maßnahme stärkte ihr Bewusstsein für die Bedeutung ihrer Umwelt und motivierte sie, anderen junge Menschen in ihren Gemeinden ihr Wissen weiterzugeben.
Schließlich nahm eine Gruppe aus dem Nationalpark an einem Trainingsworkshop für Waldbrandbekämpfung teil, um Strategien zur Bekämpfung von Waldbränden zu lernen. Des ermöglicht in ihren Gemeinden eine Führungsrolle im Waldschutz zu übernehmen und Aktivitäten zur Prävention und Kontrolle von Waldbränden zu planen und umzusetzen.
Fotohinweis: Jugendgruppe (OroVerde, Anique Hillbrand), Brandbekämpfung (FDN).