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In den letzten Tagen fanden wieder Verhandlungen der Klimarahmenkonvention (UNFCCC) in Bonn statt. Es ging erneut darum, den Entwurf eines neuen Klimaabkommens zu besprechen. Dieser soll dann Ende des Jahres in Paris beschlossen werden. Ziel des Abkommens ist es, die globale Erwärmung zu begrenzen. Welche Rolle der tropische Regenwald dabei spielt, bleibt weiterhin offen.

Das neue Abkommen wird der Nachfolger des ausgelaufenen Kyoto Protokolls werden. Im Gegensatz zu diesem sollen dieses Mal allerdings alle Staaten mitmachen, wenn es darum geht unseren Planeten vor einem extremen Klimawandel zu bewahren. Bisher ist der Textentwurf noch voll von Klammern und verschiedenen Formulierungsoptionen. Es bleibt also spannend, ob er bis zur großen Klimakonferenz im Dezember fertig wird und vor allem, ob er wirklich stark genug ist, eine globale Erwärmung von über 2°C zu verhindern. Darauf hatten sich die Mitgliedsstaaten der Klimarahmenkonvention eigentlich in 2010 geeinigt. Noch steht allerdings nicht einmal fest, ob dies das konkrete Ziel des Abkommens sein wird. Außerdem sind die bisher von den Ländern geplanten Emissionsreduzierungen bei weitem nicht ambitioniert genug, um dieses 2 °C-Ziel auch zu erreichen.

REDD+ im Abkommen?

Bisher ist auch noch unklar, in wie weit der tropische Regenwald und seine Bedeutung für die Verminderung und Anpassung an den Klimawandel in dem Abkommen berücksichtigt wird. Es besteht sogar die Möglichkeit, dass der seit vielen Jahren diskutierte und im Juni in Bonn finalisierte Waldklimamechanismus REDD+ (Reduzierung von Emissionen aus Entwaldung und der Degradierung von Wäldern) gar nicht konkret genannt wird, sondern lediglich unter dem Oberbegriff „Landnutzung“ in das Abkommen eingebunden wird. Was für Folgen das für die Umsetzung von REDD+ hätte, lässt sich momentan kaum absehen. 

25 Jahre Erfahrung im Regenwald-Schutz auf der Konferenz dabei

OroVerde wird auch die letzten Vorbereitungsverhandlungen im Oktober verfolgen und selber an der großen Klimakonferenz im Dezember in Paris teilnehmen. OroVerde wird seine eigenen, ganz konkreten Erfahrungen aus den Regenwald-Schutzprojekten in die Diskussionen einbringen und sich dafür einsetzen, dass der Erhalt der Biodiversität und die Rechte von lokalen und indigenen Gemeinden berücksichtigt werden.

 

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