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Tropische Wälder spielen im globalen Kohlenstoffkreislauf eine entscheidende Rolle. Wird der Wald zerstört, gelangt das gespeicherte Kohlendioxid (CO2) in die Atmosphäre und trägt zum Klimawandel bei. Der Schutz der Tropenwälder sichert nicht nur die Lebensgrundlage vieler Menschen und den Lebensraum zahlreicher Pflanzen und Tiere, sondern verringert auch CO2-Emissionen. 

Fakten zu Regenwald- und Klimaschutz

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1.

Tropenwälder speichern über 17 Prozent des weltweit in Vegetation und Boden gebundenen Kohlenstoffes. Ein Hektar tropischer Primärwald bindet rund 734 Tonnen CO2. Studien zufolge halten tropische Wälder ein Grad Celsius der globalen Erwärmung zurück. 

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2.

Die Abholzung tropischer Regenwälder stört den Wasserkreislauf und verstärkt Trockenperioden. Regenwaldflächen können sich so mit der Zeit in Savannen verwandeln.

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3.

Der Regenwald ist eines der Kippelemente des Klimawandels. Wenn er kollabiert, werden enorme CO2 Mengen freigesetzt Kettenreaktionen ausgelöst, die den Klimawandel beschleunigen. 

Warum ist der Regenwaldschutz wichtig für den Klimaschutz?

Durch das rasante Fortschreiten des Klimawandels gewinnt der Schutz der Tropenwälder immer mehr an Bedeutung. Denn die Wälder beheimaten nicht nur eine immense Artenvielfalt, sondern spielen auch eine Schlüsselrolle bei der Stabilisierung des Klimas. In ihrer Biomasse speichern die Wälder große Mengen Kohlenstoff, das sie aus dem Treibhausgas Kohlenstoffdioxid aus der Atmosphäre aufnehmen. Ein Hektar tropischer Primärwald bindet rund 734 Tonnen CO2. Laut einer Studie des Woodwell Climate Centers belegte, dass die tropischen Wälder unserer Erde zusammen ein ganzes Grad der Erderwärmung verhindern. 

Wird tropischer Regenwald gerodet, wird das gebundene CO2 allerdings wieder freigesetzt. Beschädigte Tropenwälder, besonders solche mit torfigen Böden, können sich durch so von Kohlenstoffsenken in Kohlenstoffquellen verwandeln. Zwischen 12 und 20 Prozent der globalen CO2-Emissionen sind auf weltweite Entwaldung und Landnutzungsänderungen zurückzuführen. 

Im Kampf gegen den Klimawandel ist die Erhaltung von tropischen Wäldern und die Wiederaufforstung degradierter Flächen also ein fundamentaler Schritt. 

Welche Folgen hat der Klimawandel für den Regenwald?

Mit einer Änderung von Temperatur und Niederschlag hat der Klimawandel starke Auswirkungen auf tropische Wälder. Bei einem Anstieg der mittleren globalen Temperatur um mehr als 2 bis 3 Grad Celsius sind laut der Wissenschaft 20 bis 30 Prozent aller Arten von einem hohen Aussterberisiko bedroht. Besonders Tier- und Pflanzenarten, die sich speziell an ihr Habitat angepasst haben, sind gefährdet. Als artenreichste Ökosysteme der Welt sind tropische Regenwälder besonders von dieser Bedrohung betroffen.

Auch der Wasserkreislauf tropischer Regenwälder ist durch die Erderwärmung stark bedroht. Verlängerte Trockenperioden können dazu führen, dass der Wasserkreislauf unterbrochen oder geschädigt wird, und erhöhen das Risiko für Waldbrände. Dadurch können sich bunte, intakte Regenwälder mit der Zeit in trockene Savannen verwandeln. Diesen Vorgang nennt man Desertifikation. Durch den Rückgang von tropischen Wäldern werden wiederum große Mengen an CO2 freigesetzt, die den Klimawandel auf regionaler aber auch weltweiter Ebene weiter beschleunigen.

Verschärft wird die Situation durch die vermehrten zerstörerischen Eingriffe durch den Menschen: Abholzungen und Brandrodung verschärfen die Situation. Denn durch das Reduzieren der Waldfläche wird nicht nur CO2 freigesetzt, sondern auch die natürlichen Kreisläufe gefährdet, die den Regenwald am Leben erhalten. 

Bedrohte Amazonas-Region: vom Regenwald zur Steppe?

Wissenschaftler*innen haben in den letzten zwanzig Jahren beobachtet, wie sich die Amazonas-Region im Hinblick auf den Klimawandel und verlängerte Dürreperioden verändert. Die Ergebnisse waren schockierend: Die Vegetation lichtet sich, die Biodiversität nimmt ab und das gesamte Ökosystem wird geschwächt. 

Die beiden Klimawissenschaftler Lovejoy und Nobre errechneten 2018, dass der Amazonas-Regenwald bei einer Entwaldung von 20 Prozent einen Kipppunkt erreichen wird. Wird diese kritische Schwelle überschritten, könnte der Regenwald sich nicht mehr selbst erhalten. 

Mit dem Kollaps des Amazonas-Regenwaldes sind auch weite Teile von ganz Südamerika von starken klimatischen Veränderungen bedroht. Denn der Wasserkreislauf des tropischen Regenwaldes versorgt auch große Teile des restlichen Kontinents mit Wasser. 

Eine Umkehrung dieses beängstigenden Vorgangs ist derzeit nicht in Sicht. Auch wenn Brasiliens Präsident Lula die Entwaldung im Amazonas-Gebiet seit 2023 reduziert hat, schreitet die Zerstörung des Regenwaldes durch Abholzungen, Brandrodung und die Auswirkungen des Klimawandels immer weiter fort. 

Kurz zusammengefasst: Die Amazonas-Region ist ein komplexes System, dessen Gleichgewicht auch für andere Regionen von immenser Bedeutung ist. Der derzeitige Teufelskreis von Zerstörung und Klimakrisen muss durchbrochen und eine konsequente Aufforstung des Regenwaldes im Amazonasgebiet verfolgt werden, um den Amazonas-Regenwald langfristig zu erhalten. 

Brandrodung: Regenwald in Flammen

Brandrodung ist eine der größten Bedrohungen für den Regenwald und wird zunehmend kommerziell eingesetzt, um Flächen für Plantagen und Viehzucht zu schaffen. Häufig erfolgt dies illegal, was den Verlust wertvoller Waldgebiete beschleunigt, die Lebensräume zahlreicher Arten zerstört und den Klimawandel weiter vorantreibt.

Der Amazonas-Regenwald: Weltwunder der Natur

Sagenumwoben, gigantisch und von globaler Bedeutung: Der Amazonas-Regenwald ist eines der faszinierendsten und bedeutsamsten Ökosysteme unserer Erde. Doch rapide Entwaldung und der voranschreitende Klimawandel könnten schon bald dazu führen, dass der Amazonas-Regenwald austrocknet und für immer verschwindet. 

Waldschutz ist Klimaschutz & Klimaschutz ist Waldschutz

OroVerde-Mitarbeiter erklären, was es mit dem Waldschutz und Bäumepflanzen in OroVerde-Projekten auf sich hat.

Ohne Klimaschutz ist kein Regenwaldschutz möglich. Genau deswegen ist der Klimaschutz eines der großen Anliegen von OroVerde. Viele der Lösungen sind politisch und damit wir die Entscheider auch erreichen, nehmen wir von OroVerde an der jährlich stattfindenden Klimakonferenz COP teil und präsentieren Lösungen aus unseren Regenwaldschutz-Projekten. Denn die Wichtigkeit des Klimaschutzes muss endlich weltweit anerkannt werden, damit wir die Schritte in die richtige Richtung gehen können und so eine gesellschaftliche Transformation erreichen, in der Regenwald- und Klimaschutz die Regel und keine Ausnahme sind.

Bäume pflanzen, Klima schützen!

Mit Ihrer Unterstützung schützen und pflanzen wir Regenwald: Baum für Baum forsten wir Regenwälder wieder auf, schützen bestehenden Wald und das Klima!  

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Fotonachweis: Unsplash - (Titelbild Regenwald), Wildscreen Exchange (Brandrodung). 

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Letzte Überarbeitung: 26.02.2025. 

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