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Der gemeinnützige Verband „Union for Ethical BioTrade“ (UEBT) hat durch das sogenannte Biodiversitäts-Barometer herausgefunden, dass das Bewusstsein für Umwelt- und Naturschutz sowohl bei Verbrauchern als auch bei Unternehmen allgemein steigt. Allerdings wussten Deutsche von den Befragten am wenigsten über biologische Vielfalt Bescheid.

Zwischen den sieben im Biodiversitäts-Barometer untersuchten Ländern (Frankreich, Deutschland, Großbritannien, USA, Brasilien, Korea und Japan) herrschen große Differenzen. Spitzenreiter in Bezug auf Aufmerksamkeit für das Thema Biodiversität ist Frankreich mit 98%. Eindeutiger und schlechtester Abstiegskandidat ist hierbei Deutschland: nur 45% der Untersuchten hatten von biologischer Vielfalt gehört. Hier ist noch viel Bildungsarbeit notwendig! Ein Trost: mehr als die Hälfte der Befragten, die bereits von biologischer Vielfalt gehört hatten, konnten den Begriff Biodiversität richtig definieren, womit die Deutschen wiederum unter den Besten lagen.

Allgemein ist unter den 7.000 Befragten ein positiver Trend für das Bewusstsein für Biodiversität  erkennbar: dieses stieg von 56% im Jahre 2009 auf 65% in diesem Jahr. Diese positive Tendenz ist durch die Arbeiten von NGOs, Verbänden und Berichten in Medien, wie Fernsehen, Zeitungen und Zeitschriften, zu erklären.

Auch bei Unternehmen steigt das Interesse an Biodiversität. Allerdings berichten nur 19% der untersuchten Top 100-Kosmetikhersteller über Herkunft und Beschaffung der biologischen Inhaltsstoffe. Und das obwohl die Verbraucher bei Kosmetika und Körperpflegeprodukten mehr Umweltfreundlichkeit und Transparenz von den Unternehmen fordern.

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