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Der Klimawandel findet statt und der Mensch trägt dafür die Hauptverantwortung! Das zeigte der am 2. November 2014 veröffentlichte Sachstandsberichts des Weltklimarates der Vereinten Nationen (IPCC). Einer der Hauptgründe für die globale Erwärmung ist die Abholzung der Wälder, vor allem der Regenwälder in den Tropen.

Der IPCC wurde 1988 mit dem Ziel gegründet, aktuelle wissenschaftliche Informationen zu den Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels zusammenzutragen und zu bewerten, sowie realistische Strategien zu deren Bekämpfung zu entwickeln. Seit seiner Gründung wurde eine Reihe von politisch neutralen Sachstandsberichten erstellt, welche Regierungen weltweit maßgeblich in klimapolitische Entscheidungen einbeziehen.

Klimawandel hier und jetzt

Eine Kernaussage des fünften und neusten Berichts des IPCC ist, dass der Klimawandel keine entfernte Bedrohung ist, sondern „hier und jetzt“ stattfindet! Die Folgen der globalen Erwärmung sind bereits überall auf der Welt zu spüren: Schmelzende Gletscher, Rückgang des arktischen Eis, ansteigende Meeresspiegel (19 cm zwischen 1901 und 2010), extreme Hitzewellen. Auch die Wälder bleiben nicht verschont. Der Klimawandel erhöht das Risiko von Waldbränden, führt vermehrt zu Massensterben von Wäldern, beispielsweise verursacht durch wärmeliebende Käfer. Durch die Entwaldung werden immense Mengen CO2 in die Atmosphäre freigesetzt, dies verstärkt die globale Erwärmung zusätzlich.

Die Experten machen klar: Wir sind weit davon entfernt eine Politik zu entwickeln, welche die globale Erwärmung einschränkt. Das 2009 gesteckte Ziel, den Temperaturanstieg unter 2°C zu halten (verglichen zu vorindustriellen Zeiten) lässt sich so nicht erreichen. Dafür müssten die Emissionen langlebiger Treibhausgase bis 2100 auf null reduziert und nahezu komplett auf fossile Brennstoffe verzichtet werden. Würden die Maßnahmen zu Emissionsreduktionen jetzt umgesetzt, so wäre dies viel preisgünstiger als die durch Klimaschäden entstandenen Kosten. Im Bericht genannt Maßnahmen zur Abschwächung des Klimawandels fordern sofortiges Handeln der Nationen: Nachhaltiges Waldmanagement und geringere Abholzung verringern CO2 Emissionen, Einführung von Agroforstsystemen erhöhen und die Reduzierung von Brandpraktiken erhalten die Menge an Kohlenstoffspeichern. Um all dies umzusetzen, fehlt es noch an Gesetzen zur Verringerung der Abholzung und Subventionierungen oder allgemein gültige Zertifizierungsregelungen für nachhaltige Waldbewirtschaftung.

Jetzt sind wir dran

Eines ist klar, wie der Generalsekretär der Vereinten Nationen Ban Ki-moon verdeutlichte: „Die Wissenschaft hat gesprochen. Es gibt keine Unklarheit in Ihrer Aussage. Die Staatsoberhäupter müssen handeln. Die Zeit läuft gegen uns“. Ob gehandelt wird, stellt sich bereits in knapp einem Monat auf der UN-Klimakonferenz in Lima, Peru heraus. Auf der Konferenz treffen internationale Delegierte ein neues globales Abkommen zur Emissionsreduktion. OroVerde wird die Fortschritte vor Ort mitverfolgen.  

Lesen Sie mehr über unser Klima und seinen Wandel. Erfahren Sie, was Sie tun können um dem Klimawandel entgegen zu wirken.

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