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Indonesien verbietet als Reaktion auf das neue Holzhandelsgesetz der EU den Export von illegal geschlagenem Holz. Der Kampf von OroVerde und den großen Umweltorganisationen für ein möglichst klares Gesetz zum Verbot der Einfuhr illegal geschlagener Tropenhölzer hat sich gelohnt.

Als einer der größten Tropenholzlieferanten für den europäischen Markt hat sich Indonesien nun entschlossen, den illegalen Holzeinschlag einzudämmen und verbietet den Export von illegalem Holz und Holzprodukten. Holzkonzerne müssen nun mit einem offiziell anerkannten Zertifikat nachweisen, dass das Holz legal und ohne Waldzerstörung entnommen oder angebaut wurde.

 

Das Exportverbot ist eine direkte Reaktion auf das vom Europäischen Parlament im Juli 2010 verabschiedete Holzhandelsgesetz, welches die Einfuhr illegal geschlagener Tropenhölzer in die Europäische Union ab Ende 2012 endgültig verbietet. Ohne einen transparenten Herkunftsnachweis des Holzes wird der Export in die EU, einer der Hauptabnehmer für indonesisches Holz, zukünftig nicht mehr möglich sein. Jeder, der das Holz in der EU in den Verkehr bringt, unterliegt dann einer Sorgfaltspflicht und muss Nachweise über die Herkunft des Holzes entlang der gesamten Lieferkette erbringen.

 

Seit vielen Jahren setzt sich OroVerde für eine klare Regelung des internationalen Holzhandels ein und wertet die neue Gesetzgebung, sowohl in den EU-Staaten als auch in Indonesien als wichtigen Erfolg gegen die unkontrollierte Regenwaldzerstörung.

Illegaler Holzeinschlag vernichtet in Indonesien pro Jahr über eine Million Hektar Regenwald. Schätzungen zufolge ist etwa 70 Prozent des Holzeinschlages dort illegal.

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