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Lachende Kinder und unregelmäßiges Trommeln - das ist die Geräuschkulisse, welche in den vergangenen Nachmittagen die bilinguale Grundschule von Sarayacu erfüllt. Die Vorbereitungen, Proben und Koordinationen der bevorstehenden Ausstellung in Quito sind nicht zu Übersehen. „Chicha“ wird in rauen Mengen zubereitet, um dieses traditionelle Getränk aus leicht gegorenem Maniok bei der Ausstellungseröffnung den Gästen reichen zu können, aber auch um die zahlreichen reisenden Kichwa für die Zeit fern der Heimat mit dem täglichen Getränk zu versorgen.

Mädchen und Jungen lernen die traditionellen Tänze mit der dazugehörigen Musik. Allerhand Ausstellungsstücke wie Schmuck, Keramik und zeremonielle Kleidung werden von den verschiedenen Familien, der Schule und dem Collegio gesammelt. Kanus und Flugzeuge für die Ausreise werden in der Planung immer wieder anders bepackt und deren Passagiere umdisponiert. Etwa 80 Personen werden aus Sarayacu den weiten, beschwerlichen und für einige sehr teuren Weg nach Quito auf sich nehmen, um in Ecuadors Hauptstadt über ihre Kultur zu informieren.

Der politische Kampf, den die Kichwa-Gemeinde Sarayacu für den Erhalt ihrer territorialen Rechte seit langem führt, soll durch diese Ausstellung unterstützt werden.

„Je mehr Menschen wissen, wie wir leben, wie reich unsere Kultur und wie unsere Gesellschaft strukturiert ist, desto mehr Menschen helfen uns, unsere politischen Interessen voranzutreiben.“

Die Ausstellung findet vom 3. bis 24. März 2010 in der Alianca Francesa in Quito statt.

Alianca Francesa, Eloy Alfaro 32, 468 y Belgica, Quito
Eröffnung am 3. März um 19:30
Öffnungszeiten Mo.-Fr. 9-19 Uhr, Sa. 9-13 Uhr
Eintritt frei.

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