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Projektbesuche gehören im Regenwald-Schutz ebenso zur Arbeit des internationalen Teams von OroVerde, wie die tägliche Kommunikation mit den Partnerorganisationen vor Ort. Eine solche Projektreise unternimmt derzeit OroVerde-Mitarbeiterin Dr. Elke Mannigel im Regenwald von Guatemala. Dazu gibt sie einen kurzen aber spannenden Einblick in ihre Reiseaktivitäten.

Von ihrer 3-wöchigen Projektreise war Dr. Elke Mannigel unter anderem für zwei Tage in den Dörfern im Gebiet Bocas del Polochic im OroVerde-Projekt „Schatz am Izabal-See“ unterwegs und hat sich die Arbeit vor Ort angeschaut. In einer Gemeinde des Projektes ist inzwischen eine große Baumschule für einheimische Baumarten entstanden, mit denen im Rahmen des Projektes Flächen wiederaufgeforstet werden. Drei einheimische Baumarten (Westindische Zedrele, Chichipate und Palo Blanco) wurden dort heran gezogen, die jetzt gerade von den Dorfbewohnern ausgepflanzt werden. Weitere sollen folgen…. In den Dörfern selbst wurde Dr. Elke Mannigel stolz durch die Parzellen der Familien geführt. Dort sind Kautschuk und Kakao sowie einheimische Baumarten zur Anlage von Agroforstsystemen gepflanzt worden. Außerdem läuft die Zucht der Ziegen und Hühner sehr gut an, sodass bereits mehrere Familien nun ein Tier zur Eier und Milchgewinnung besitzen. Weiter berichtet sie: „Super war zu sehen, wie die Bauern ihre Felder und eigenen Ideen gezeigt haben, was sie alles aus ihrem in der Region relativ kleinen Landstücken machen wollen“. Rund um ein schönes Erlebnis mit vielen positiven Eindrücken.

Regenwald-Überflug
Nach dem Besuch der Gemeinden um den Izabal-See fuhr Elke weiter in das Projektgebiet Sierra del Lacandón, wo sie an einem Überflug über den Nationalpark teilnahm. Beinahe hätte der Flug nicht starten können, denn es war so stark bewölkt, dass es nicht viel zu sehen gegeben hätte. Doch dann bekam die ehemalige NASA-Pilotin doch eine Starterlaubnis! Bei dem Überflug ging es jedoch nicht um die schöne Aussicht, sondern unter anderem um das Monitoring von illegalen Aktivitäten im Regenwaldgebiet. Dazu flogen sie im Zickzack kreuz und quer über den Park und bekamen einen schönen Rundumblick. Leider konnte dabei nicht nur schöner, dichter, gesunder Regenwald entdeckt werden, sondern auch illegaler Holzeinschlag. Die „Löcher“ in der Waldstruktur waren deutlich aus der Luft zu erkennen – teilweise lagen die gefällten Bäume noch in den geschlagenen Lichtungen. Der Holzeinschlag wandert langsam aber stetig in die Kernzone des Regenwaldes, eine besorgniserregende Tendenz.

Alles in allem war es ein beeindruckender Ausflug, der einmal mehr zeigt, welch dringende Arbeit es noch zu tun gibt. Unser Dank für die Ermöglichung des Fluges geht an LightHawk, die ihn nun schon zum zweiten Mal für das Nationalparkmonitoring organisierten und sowohl Technik als auch Piloten zur Verfügung stellten.

Möchten Sie mehr über die Waldschutz und Wiederaufforstung im Regenwald von Guatemala erfahren und helfen den Regenwald zu schützen?

Handlungstipps und interessante Infos zum Regenwald-Schutz haben wir hier für Sie vorbereitet.

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