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Wie können Gemeinden im biologischen Korridor der Karibik den wachsenden Herausforderungen des Klimawandels begegnen? Im vergangenen Jahr hat OroVerde im Projekt KlimaWald weiter intensiv daran gearbeitet, gemeinsam mit lokalen Partnern innovative Lösungen dafür zu entwickeln. Ziel ist es, die Resilienz der Gemeinden und der Ökosysteme zu stärken.

10. Januar 2025 | von Nina Gawol 

Über 1,7 Millionen Setzlinge hat das Projekt KlimaWald in die Erde gebracht, darunter Obstbäume, widerstandsfähige Baumarten und Nutzpflanzen. OroVerde setzt das Projekt gemeinsam mit der Welthungerhilfe und lokalen Organisationen in Kuba, Haiti und der Dominikanischen Republik um. Die Setzlinge und weitere Aufforstungsmaßnahmen sorgten dafür, dass über 2.200 Hektar degradierte Waldfläche und Felder wiederhergestellt werden konnten. Das entspricht einer Fläche von ca. 3000 Fußballfeldern.

Was hat zu diesem Erfolg beigetragen? Sensibilisierungsaktionen wie Schulungen und Informationsverstaltungen, die knapp 10.000 Menschen in den Projektregionen erreichten. Außerdem wurden in mehreren Regionen Agroforst- und silvopastorale Systeme angelegt und Erosionsschutzmaßnahmen umgesetzt. Und die Wasserversorgung für rund 700 Haushalten sichergestellt. All diese Aktivitäten basieren auf Anpassungsstrategien, die sogenannten EbA-Pläne (Engl. Ecosystem-based Adaptation). Sie wurden zuvor von allen lokalen Partnern speziell für die Projektregionen erarbeitet. Diese Pläne sollen künftig auch anderen Regionen als Vorbild dienen.

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Die Bäume, die wir pflanzen, sind ein Versprechen. Sie sind unsere Antwort auf die zunehmenden Dürren und Überschwemmungen.

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Alexander Voets, KlimaWald-Projektleiter der Welthungerhilfe

Gendergleichheit als Schlüssel zum Erfolg

Eine wesentliche Erkenntnis des vergangenen Jahres ist die Bedeutung der Gendergerechtigkeit in der Umweltarbeit. In allen Projektregionen fanden in den vergangenen Monaten Schulungen zu einem gendersensiblen EbA-Ansatz statt. Die Veranstaltungen zeigen, wie eng die Rollen der Frauen und Minderheiten mit dem Schutz der Biodiversität und den Maßnahmen zur Klimaanpassung verknüpft sind. Die Partner aus der Dominikanischen Republik arbeiteten intensiv daran, ihre wichtigsten Erkenntnisse in einem Wissensprodukt zu veröffentlichen und erklärten darin, wie sie die Rollen der Frauen und Minderheiten durch Klimaanpassungen stärken wollen.

Zusammenarbeit mit politischen Akteuren stärkt das Projekt

Der Ansatz der Multi-Stakeholder-Partnerschaft (MAP) hat gezeigt, wie die Zusammenarbeit den lokalen Gemeinschaften zugutekommen kann. Seit Beginn des Projekts wurden 16 lokale „Container“-Gruppen gegründet, Netzwerke, in denen sich Bewohner*innen, Gemeindevertreter*innen und Partnerorganisationen regelmäßig treffen, um EbA-Maßnahmen zu planen und umzusetzen. Langfristiges Ziel ist es, eine Kultur der kontinuierlichen Anpassung an den Klimawandel zu schaffen. Sie soll auf nachhaltiger Landnutzung, dem Schutz von Wäldern und Wasserquellen sowie der Verringerung des Katastrophenrisikos beruhen.

Die Zusammenarbeit mit politischen Akteuren, von Bürgermeister*innen bis hin zu Umweltministerien, ist ebenfalls von entscheidender Bedeutung. Denn die Maßnahmen sollen langfristig in die Gesetze und Vorschriften der einzelnen Länder aufgenommen werden. Darüber hinaus kooperiert das Projekt mit dem Sekretariat des Karibischen Biologischen Korridors (CBC).

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Perspektiven für die Zukunft

Das Jahr 2024 zeigt, wie umfassend und vielfältig das Projekt KlimaWald ist. Von der konkreten Umsetzung von EbA-Maßnahmen über das Empowerment von Frauen und Minderheiten bis hin zur Zusammenarbeit mit politischen Akteuren in der Karibik. Auch im kommenden Jahr wird das KlimaWald-Team seine Arbeit fortsetzen.

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Jeder Baum, jedes Training und jede Partnerschaft bringt uns näher an eine resilientere Zukunft.

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Johannes Horstmann, Programmleiter KlimaWald

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Noch Fragen zum Projekt?

Johannes Horstmann
Programmleiter
KlimaWald
+49 228 24290-18
jhorstmann[at]oroverde[dot]de

Fotonachweis: ©OroVerde - K. Osen ( Hausgarten, Partnerorganisation Centro Naturaleza) ©OroVerde - N. Gawol (Header)

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