Das Volk der Kichwa aus Sarayaku kämpft seit über 20 Jahren für den Erhalt ihres Territoriums im Amazonas-Regenwald von Ecuador. Es geht um nichts weniger als die Frage, wie sie ihre Traditionen in einer veränderten Umwelt bewahren und ihre Lebensgrundlagen aus dem Regenwald schützen können. Wir haben die einmalige Chance, das Volk der Kichwa auf diesem Weg zu begleiten und dabei neue Maßstäbe im Regenwaldschutz zu setzen.
Dank der Unterstützung zahlreicher Spender und Förderer konnten wir im vergangenen Jahr viele Erfolge in allen Projektkomponenten erzielen: Die Kartierung des Regenwaldes geht voran, die blühende Grenze der „Lebenslinie“ zählt heute 24 Pflanzpunkte. 7 Waldwächter überwachen das Gebiet und werden immer besser im professionellen, wissenschaftlich fundierten Artenmonotoring.
Trotz schwerer Überschwemmungen konnten die Gehege für die Kleintierzucht fertig gestellt werden – sogar mehr, als ursprünglich geplant! Doch auch vor Gericht geht der Kampf weiter. Denn die Gefahren für den Regenwald durch Erdölförderung, Straßen und Bergbauprojekte sind noch lange nicht gebannt.