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Für die Erkundung des Vorkommens von Jaguar und Tapir in unserem Projektgebiet in Guatemala wurde innerhalb der Kernzone des Nationalparks mit Fotofallen gearbeitet, um einzelne Vertreter der Spezies gezielt beobachten zu können und die Zahl der hier lebenden Exemplare einzuschätzen. Insgesamt wurden bislang vier erwachsene Jaguare, zwei Männchen und zwei Weibchen, in den Fotos festgehalten.

Die Auswertung der Daten hat ergeben, dass in dem Gebiet des Nationalparks etwa 37 bis 50 Exemplare leben. Zusätzlich wurden 23 Säugetierarten identifiziert; 18 von ihnen könnten für den Jaguar eine interessante Beute sein. Der Großteil der Säugetierarten ist auf den Listen bedrohter Tierarten (Lista de Especies Amenazadas, LEA) der nationalen Schutzgebietsbehörde CONAP (Consejo Nacional de Áreas Protegidas) und beim Artenschutzabkommen CITES (Convention on International Trade in Endangered Species of Wild Fauna and Flora) erfasst. Somit ist es sehr wichtig, dieses Schutzgebiet zu erhalten, denn nur so haben die Tiere einen geschützten Lebensraum, der es ihnen ermöglicht, sich fortzupflanzen. 

Anhand der Fotofallen konnten zehn verschiedene Tapire (neun ausgewachsene Tiere und ein Jungtier) identifiziert werden. Darüber hinaus konnte festgestellt werden, dass die Tapire überwiegend nachts aktiv sind. Die meisten Fotos stammen von den Kameras, die in der Nähe von Wasserquellen aufgestellt wurden. 

Im Fall des Hellroten Aras gelang es nicht, Stichproben zu nehmen. Stattdessen wurden die Daten einer früheren Studie hinzugezogen. Dabei wurde deutlich, dass es notwendig ist, das Nistverhalten der Vögel des Nationalparks verstärkt zu untersuchen, denn bisher hat man im Park zwar Exemplare der Vogelart gesehen, aber bisher kein aktiven Nistplatz. 

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