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Inzwischen hat es zum Glück geregnet, doch nach den schweren Brände in Guatemala gibt es noch viel zu tun!

18.07.2023 | OroVerde

Dieses Jahr herrschen in Guatemala durch die langanhaltende Dürre besonders ungünstige Bedingungen: die Regenzeit setzt in diesem Jahr viel zu spät ein, nachdem es viele Monate lang gar nicht mehr geregnet hatte. Der Boden ist durch die zunehmende Hitze der letzten Jahre bereits ausgetrocknet. Ein heißer Wind und hohe Temperaturen taten ihr Übriges. Diesmal bedrohten die schweren Brände im Regenwald Guatemalas auch die OroVerde-Projektgebiete Sierra del Lacandón und Sierra de las Minas.

Ernüchterung und Evaluierung

Inzwischen ist die Lage in unseren Projektgebieten weitgehend unter Kontrolle. Vor allem betroffen war das Projekt Ecoimpulso in der Sierra del Lacandón. Zurzeit kehren hier viele der unermüdlichen Helfer*innen wieder in ihren Alltag zurück.

Viele sind im wahrsten Sinne des Wortes ausgebrannt- Nach über 60 Tagen Einsatz sind sie weit über ihre Grenzen gegangen und völlig erschöpft. Bei ihrer Arbeit mussten sie viel Leid sehen. Die ansässigen Familien konnten sich zwar in Sicherheit bringen, doch viele haben mit ihren Waldgärten auch ihren Lebensunterhalt verloren. Viele Wildtiere sind in den Flammen umgekommen. Einige konnten gerettet werden und in eine völlig überfüllte Aufnahmestation gebracht werden.

Das muss jetzt getan werden:

Um zu verhindern, dass fruchtbarer Boden jetzt durch Regenfälle weggewaschen wird, können gefährdete Flächen z.B. gemulcht werden oder lebendige Barrieren angelegt werden. Das Anlegen von Brandschneisen kann zukünftig die Ausbreitung der Brände behindern. Damit die Lücken im Wald nicht verbuschen, sondern wieder zu jungem Wald werden, muss langfristig wiederaufgeforstet werden. Doch vor allem wird ein langfristiges Konzept zum Schutz ausgedehnter Tropenwälder als Wasserspeicher und eine angepasste Landwirtschaft als wirkungsvolle Waldbrand-Prävention benötigt.

welle

Feuer in Guatemala stoppen!

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